Worauf Sie bei der Hundefutterwahl achten sollten!
Hundefutterallergien sind ein häufiges Problem, und sie führen oft zu Juckreiz, Hautausschlägen oder Verdauungsproblemen. Die Ursachen liegen in der Qualität und Verarbeitung der Zutaten. Insbesondere minderwertige „Fleischquellen“ und Tiermehl können Unverträglichkeiten auslösen, da diese oft minderwertige oder belastete Inhaltsstoffe enthalten. Im Folgenden erläutern wir die häufigsten Allergieauslöser und geben Ihnen Tipps, wie Sie hochwertiges Hundefutter für Ihren Vierbeiner auswählen können.
Minderwertige Fleischquellen und tierische Nebenprodukte
Hundefutter sollte grundsätzlich auf hochwertigen Proteinquellen basieren. Leider werden in vielen Futtersorten „tierische Nebenerzeugnisse“ oder „Fleisch- und Knochenmehl“ verarbeitet, die nur wenig hochwertiges Fleisch enthalten. Stattdessen stammen diese Bestandteile oft aus minderwertigen, stark verarbeiteten Quellen, die Abfälle oder minderwertiges Fleisch enthalten. Tierische Nebenerzeugnisse bestehen oft aus Organen, Häuten, Knochen, Sehnen und manchmal sogar Haaren oder Hufen. Diese Teile können schwer verdaulich sein und führen häufig zu allergischen Reaktionen, da sie für das Immunsystem des Hundes schwer einzuordnen sind und möglicherweise Belastungen wie Schwermetalle, Bakterien oder chemische Rückstände enthalten.
Tipp: Achten Sie bei hochwertigem Hundefutter auf die genaue Deklaration der Fleischquelle, beispielsweise „frisches Rindfleisch“ statt zusammengefasst „tierische Nebenerzeugnisse“. So stellen Sie sicher, dass nur Muskelfleisch oder hochwertige Teile verarbeitet wurden.
Geringwertiges Fleischmehl und Tiermehl
Tiermehl, das häufig in billigem Hundefutter verwendet wird, wird meist aus Abfallprodukten der Fleischindustrie gewonnen und bei hohen Temperaturen verarbeitet. Dieser Herstellungsprozess zerstört oft nicht nur einen Großteil der Nährstoffe, sondern setzt das Fleisch auch starken thermischen Belastungen aus, diese können krebserregende Stoffe wie heterozyklische Amine und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs) entstehen lassen. Zudem ist Fleischmehl (ohne Bezug auf deren Zutaten) oft von minderer Qualität, da es stark verarbeitete oder kontaminierte Fleischbestandteile enthalten kann, die von „minderwertigen“ Tieren stammen. Solche Bestandteile sind häufiger mit Schwermetallen oder Pestiziden belastet und stellen für empfindliche Hunde ein hohes Risiko für allergische Reaktionen dar.
Tipp: Hochwertiges Hundefutter enthält entweder frisches Fleisch oder schonend getrocknetes Fleisch, das deutlich mehr Nährstoffe enthält. Meiden Sie Produkte, die unspezifisches „Tiermehl“ oder „Geflügelmehl“ aufführen, da diese nicht die Qualität und Herkunft des Fleisches angeben.
Konservierungsmittel und Zusatzstoffe
Viele Futtersorten enthalten künstliche Konservierungsmittel, Farb- und Geschmacksstoffe, um die Haltbarkeit zu verlängern oder das Futter attraktiver erscheinen zu lassen. Häufig verwendete Konservierungsstoffe wie BHA, BHT und Ethoxyquin stehen jedoch in Verdacht, allergische Reaktionen und sogar langfristige Gesundheitsschäden wie Krebs zu verursachen. Besonders bei Hunden mit empfindlichem Immunsystem oder bestehender Allergieproblematik können diese Zusatzstoffe Entzündungsprozesse auslösen und bestehende Symptome verstärken.
Tipp: Wählen Sie Futter mit natürlichen Konservierungsmitteln wie z.B. Vitamin E (Tocopherol) und verzichten Sie auf Produkte mit künstlichen Zusatzstoffen. Hochwertiges Hundefutter sollte frei von künstlichen Farbstoffen und Geschmacksverstärkern sein.
Getreide und Füllstoffe
Hunde können Getreide bis zu einem gewissen Grad verarbeiten, aber viele Futtersorten setzen auf große Mengen an Weizen, Mais oder Soja als Füllstoffe, um die Produktionskosten zu senken. Diese Füllstoffe bieten kaum Nährstoffe und stellen oft das Immunsystem des Hundes vor Herausforderungen, besonders wenn sie minderwertig verarbeitet sind oder Pestizidrückstände aufweisen. Besonders Gluten, das in Weizen vorkommt, ist für viele Hunde schwer verdaulich und kann das Risiko für Allergien erhöhen.
Tipp: Achten Sie auf getreidefreies Futter oder auf Futtersorten, die stattdessen leicht verdauliche Kohlenhydrate wie Süßkartoffeln, Kürbis oder ggf. einen kleinen Teil eines „Urgetreides“ (wie z.B. Buchweizen, Hirse usw.) verwenden. Getreidefreies oder getreidearmes Hundefutter ist oft besser verträglich und unterstützt eine ausgewogene Ernährung.
Pestizid- und Schwermetallbelastung
Billig produziertes Fleisch, das aus intensiver Massentierhaltung stammt, ist häufig mit Pestiziden, Schwermetallen und Antibiotikarückständen belastet. Diese Rückstände setzen sich im Gewebe der Tiere ab und gelangen so in das Futter. Bei empfindlichen Hunden können diese Belastungen zu allergischen Reaktionen führen, da der Körper auf die Fremdstoffe reagiert und das Immunsystem entsprechend aktiviert. Schwermetallbelastungen führen zudem langfristig zu einer Schwächung des Organismus, was das Risiko für Allergien zusätzlich erhöht.
Tipp: Bevorzugen daher keine „Billig-Hundefutter“ oder Futter, bei denen die Art der tierischen Zutaten nicht deklariert ist.
Wie Sie hochwertiges Hundefutter erkennen
Um allergische Reaktionen zu vermeiden und die Gesundheit Ihres Hundes zu fördern, sollten Sie Hundefutter genau prüfen und auf folgende Punkte achten:
- Deklaration der Zutaten: Achten Sie auf eine klare Deklaration wie „frisches Lammfleisch“ oder „100 % Hühnerfleisch“, statt unspezifischer Begriffe wie „Geflügelmehl“ oder „tierische Nebenprodukte“. Diese Angaben garantieren, dass das Futter hochwertiges Fleisch enthält. Die bessere Alternative zum „Geflügelmehl“, wäre „Geflügelfleischmehl“.
- Natürliche Konservierung: Vermeiden Sie Futter mit künstlichen Konservierungsstoffen wie BHA oder Ethoxyquin und wählen Sie Produkte mit natürlichen Konservierungsmitteln.
- Getreidefrei oder hochwertige Kohlenhydratquellen: Wenn Sie sicherstellen wollen, dass das Futter leicht verdaulich ist, greifen Sie zu getreidefreien oder glutenfreien Futtersorten oder solchen, die hochwertige Kohlenhydratquellen enthalten.
- Monoprotein Hundefutter – ideal bei bestehenden Allergien: Wenn Ihr Hund bereits an Allergien leidet, ist monoprotein Futter mit antiallergen Eigenschaften, das auf eine minimale Zutatenliste setzt, eine gute Wahl. Diese Produkte sind speziell für empfindliche Hunde entwickelt und beinhalten keine typischen Allergene. Auch eignen sich diese Sorten oft sehr gut für Hunde ohne Allergien.
Fazit
Die Wahl des richtigen Futters ist essenziell, um Allergien und gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Hochwertiges Hundefutter besteht aus klar deklarierten und gut verdaulichen Zutaten ohne schädliche Zusatzstoffe. Wenn Sie auf saubere, hochwertige Fleischquellen und frei von minderwertigem Tiermehl setzen, können Sie das Risiko allergischer Reaktionen minimieren und die Gesundheit Ihres Hundes fördern.
Wir hoffen wir konnten Ihnen mit dieser Information bei der Auswahl des richtigen Hundefutters für ihren Hund helfen.
Liebe Grüße
Ihr Dogspartner-Team